Gaskandelaber (von K. F. Schinkel)
Frankatur-Wert | 100 Pfennige |
Auflage | 29.780.000 |
Tag der Ausgabe | 04. Juni 1991 |
Motiv, Kontext | Technik |
Markenart | Sondermarke |
Gültig bis | 31. Dezember 2002 |
Michel-Nr. | 1538 |
Entwurf | Glinski |
Beschreibung
Gaskandelaber in Berlin von Karl Friedrich Schinkel. Armleuchter oder Kandelaber (von lateinisch candelabrum für ‚Leuchter‘ bzw. candela, Kerze, über französisch candélabre) sind Ständer für Kerzen oder Leuchten, die sich über einem Sockel und einer zentralen Säule in mehrere Arme (von meist ungerader Zahl) verzweigen und so die Aufnahme mehrerer Leuchtelemente ermöglichen. Solche mehrarmigen Leuchter sind seit der Antike bekannt, wurden damals aber noch mit Öl- oder Talglampen bestückt. Die Kandelaber wurden im 18. Jahrhundert häufig aus Eisen geschmiedet. Sie dienten der Beleuchtung von Hallen, Straßen und Plätzen. Im 19. Jahrhundert wurde oftmals das geschmiedete Eisen durch Gusseisen ersetzt. Im Zusammenhang mit der Einführung der Gasbeleuchtung und der Entwicklung des Kunstgewerbes bzw. der Kunstindustrie erlangte der Kandelaber eine hohe Bedeutung für den öffentlichen Raum. Auf dem Altar der christlichen Kirchen für die aufzustellenden Kerzen und als Schmuckelement bei Events genießt der oft silberfarbene Kandelaber nach wie vor hohe Aufmerksamkeit, zumal dessen Schaft bzw. Fuß häufig figürlich oder ornamental ausgeschmückt ist. Bronze, Marmor und Schmiedeeisen werden bei den kunsthandwerklichen Standleuchtern vorrangig verwendet.
Tags: gaskandelaber schinkel gas lampe